Lebensgewohnheiten ändern sich – auch im häuslichen Umfeld und in ganz alltäglichen Dingen; das schließt die Art und Weise wie wir kochen, servieren, essen und Gäste bewirten mit ein.
Essen und Kochen zuhause genießt eine immer höhere Wertschätzung – Zahlreiche TV-Kochshows belegen dies und sind für viele Menschen Anregung, sich auf einem gesteigerten Niveau mit der Kochkunst zu beschäftigen sich selbst als Gastgeber zu versuchen. Man lässt sich von Starköchen inspirieren, probiert aus, oder kocht nach. Die Grenzen zwischen Profi- und Privatküche lösen sich auf.
Porzellangefäße zählen zu den ursprünglichsten Gegenständen des Haushalts, sie besitzen eine lange Tradition, sind ehrlich und beständig. Doch niemand braucht heute mehr Oma´s Kaffeekanne. der Vollautomat erledigt die Zubereitung, und auch der Ort des Genusses ist vielleicht ein ganz anderer als früher. Gleiches gilt für Rezepte und Zubereitungsarten der Speisen. Porzellan muss nützlich sein, funktionieren und dabei im Material und Gestaltung zeitgemäß und innovativ sein. Das bedeutet: Haushaltsgeschirr folgt nicht mehr den gewohnten Servicezusammenstellungen, und auch eine weiter fortschreitende Ausdifferenzierung der Artikel bringt keinen Mehrwert mehr. Es genügt nicht, dem Gewohnten einfach noch eine weiteres Objekt hinzuzufügen.
Dieses Projekt sucht nach neuen, allgemeingültigen und universalen Formen, die zubereiten, servieren, essen, bevorraten und lagern sinnvoll und ästhetisch ansprechend ermöglichen. Es entstanden 17 Teile in Kombination aus Keramik, Stahl und Kunststoff, die funktional präzise aufeinander abgestimmt sind und alle Anforderungen des Haushalts erfüllen.